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Mediation


In der Regel ist es so, dass eine der Konfliktparteien den Kontakt zur Mediatorin aufnimmt. In einem ersten Gespräch werde ich in Erfahrung bringen, um welche Art Konflikt es sich handelt und ob Mediation in Ihrem speziellen Fall sinnvoll ist. Es gibt Situationen, in denen ich von der Übernahme eines Mediationsmandates Abstand nehmen muß, etwa bei psychischer Erkrankung einer Konfliktpartei, wenn körperliche Gewalt oder eine Straftat im Spiel sind oder auch bei einem zu starken Machtgefälle zwischen den Parteien.

Komme ich zu dem Schluß, dass sich Ihr Konflikt in einem Mediationsverfahren lösen lässt, so nehme ich auf Ihren Wunsch hin Kontakt zu der anderen Konfliktpartei auf. Ist auch sie bereit, den Konflikt im Rahmen einer Mediation zu behandeln, wird der Termin für die erste Sitzung festgelegt.

Je nach Umfang und Schwere des Konfliktes kann eine Sitzung ausreichen, es können aber auch mehrere Treffen erforderlich sein, bis die Konfliktparteien eine einvernehmliche und für die Zukunft tragfähige Lösung erarbeitet haben.

Zu Beginn der ersten Sitzung stelle ich das Verfahren Mediation und meine Rolle als Mediatorin vor und erläutere Ihnen die Regeln, die die Grundlage für eine faire Auseinandersetzung mit Ihrem Konflikt bilden:

 

  • wir begegnen uns mit gegenseitiger Wertschätzung
  • wir lassen die andere Partei ausreden
  • wir pflegen einen höflichen Umgangston
  • wir sehen von Beschimpfungen und Beleidigungen jeder Art ab
  • körperliche Gewalt ist absolut tabu und hat den sofortigen Abbruch der Mediation durch die Mediatorin zur Folge

 

Des weiteren werden die Prinzipien der Eigenverantwortlichkeit, Vertraulichkeit und Freiwilligkeit in der Mediation angesprochen.

Danach beginnt die Phase der Konfliktdarstellung. Hier hat jede Partei ausreichend Gelegenheit, die einzelnen Aspekte, die ihr am Herzen liegen und die sie klären möchte, zu schildern. So erarbeiten wir eine Sammlung von Themen und Gesichtspunkten und erstellen eine Prioritätsliste, in der die Reihenfolge der Besprechung der Aspekte nach ihrer Wichtigkeit festgelegt wird.

In der nächsten Phase erarbeiten wir die hinter den einzelnen Aspekten stehenden Motive, Interessen und Bedürfnisse. Auch hier hat jede Partei ausreichend Gelegenheit, ihren Standpunkt darzustellen. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass jede Partei in die Lage versetzt wird, sich in die Gefühlslage der anderen Partei hineinzuversetzen, die Sichtweise des bisherigen Gegners nachvollziehen zu können. Ziel dieser Phase ist es unter anderem, dass wieder ein direkter Dialog zwischen den Parteien ermöglicht wird.

In der Lösungsphase schließlich erarbeiten die Parteien mit meiner Unterstützung als Mediatorin gemeinschaftlich eine Lösung ihres Problems. Diese Lösung wird von mir in einer Mediationsvereinbarung festgehalten und von den Konfliktparteien und von mir unterschrieben.

Je nach Umfang und Schwere des Konfliktes können sich die vorgenannten Phasen über eine oder mehrere Sitzungen erstrecken. Es kann bei Bedarf jederzeit in eine frühere Phase zurückgegangen werden.

Zum Abschluß des Verfahrens biete ich an, in einem späteren Termin nach Ablauf einer angemessenen Zeitspanne die Umsetzung und Praktikabilität der gefundenen Lösung mit den Parteien gemeinsam zu überprüfen.

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